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1-Euro-Shop

Group exhibition of Munich art students and graduates
with Andrej Auch, Yaser Bashir, Marjan Baniasadi, The BERG, Roman Cherezov, Cheng-Hsin Chiang, Ilinca Fechete, Andrei Hâncu, Bela Juttner, Younsik Kim, Denis Klausmann, David Korbmann, Nikita Senkevych, Roman Toulany, Julia Walk

Curators: Yaser Bashir, Magdalena Shterianova & Roman Toulany

A large, inviting room with numerous works of art. Nothing unusual. But on the walls there are riso-printed posters of neon-orange € signs everywhere, and neon tubes hang from the ceilings. In an adjoining room, a DJ plays an atmospheric set, next to a fine bar with free drinks. The oversupply is taken to the extreme.

You often find yourself wandering through an exhibition all on your own, standing unsuspectingly in front of works of art that are not always immediately accessible. But at this vernissage, visitors can expect ambassadors - gentlemen in suits - to be on hand to help guests discover the subtle messages of the artworks. An oversupply requires guidance to restore its appeal.

Welcome to the artistic interpretation of our Ein-Euro-Shop.

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Ein großer, einladender Raum mit zahlreichen Kunstwerken. Nichts Ungewöhnliches. Doch an den Wänden hängen überall risogedruckte Poster von neon-orangenem €-Zeichen, von den Decken hängen Neonröhren herab. In einem Nebenzimmer spielt eine DJ ein stimmungsvolles Set, neben einer feinen Bar mit freien Drinks. Das Überangebot wird auf die Spitze getrieben.

Oft bewegt man sich ganz alleine durch eine Ausstellung, und bleibt ahnungslos vor nicht immer sofort zugänglichen Kunstwerken stehen. Doch bei dieser Vernissage erwarten die BesucherInnen Botschafter – Herren in Anzügen –, die bereitstehen, um den Gästen dabei zu helfen, die subtilen Botschaften der Kunstwerke zu entdecken. Ein Überangebot erfordert Anleitung, um seine Attraktivität wiederherzustellen.

Willkommen in der künstlerischen Interpretation unseres Ein-Euro-Shops.

4. - 13. September 2024

Opening: Dienstag, 3. September, 19 - 22 Uhr
Münchner Künstlerhaus
Öffnungszeiten: Mo - Fr, 9 - 17 Uhr

www.1eshop.de

Lovaas Projects presents Imperium Puerperium: Secundinae by HULFE

HULFE's new collection IMPERIUM PUERPERIUM will be on display and available to try on and purchase.

HULFE's work focuses on accessories with a supportive nature. Founded in 2019 by artists Daphne Ahlers and Lilli Thiessen, HULFE positions itself somewhere between sculpture, fashion, and design. Their work has been presented at Sandy Brown, Berlin (2024), Doom Spa, Berlin (2023), little, Bern (2022), aprilapril, New York (2021), Galerie Lars Friedrich, Berlin (2020), Sundy, London (2020), and Mavra, Berlin (2019).

Die zweite Ausstellung des TEMPORARY CONTEMPORARY PROJECT zeigt unter dem Titel INSTANTPUBLICCOMMUNITYRESONATOR einen ortsbezogenen Dialog ausgewählter
Werkserien von Nevin Aladağ und Daniel Knorr.

Der monumentale PUBLIC RESONATOR von Nevin Aladağ ist Skulptur, Klangkörper Musikinstrument zugleich. Als wäre ein UFO aus einem Science-Fiction-Film auf der Erde
gelandet, nimmt er den Innenhof des Netzwerkhauses LandN in Besitz. Und als wollten sie das Spektrum der Möglichkeiten dieses fremdartigen Objekts der DOCUMENTAKünstlerin
wissenschaftlich untersuchen, werden Musiker*innen den eingebauten Blas-, Schlag- und Saiteninstrumenten in einer Performance einzigartige Töne und Geräusche entlocken, die wie Botschaften aus einer fernen Welt und gleichsam wie eine universelle Sprache anmuten. Da Musik, so abstrakt sie auch sein mag, immer Kommunikator und Aufforderung zur Partizipation ist, fordert der PUBLIC RESONATOR alle Besucher während seines TEMPORARY CONTEMPORARY – Gastspiels zu einem aktiven Dialog und einer Debatte in dieser Semantik des Klangs auf.

Auch Daniel Knorrs Performance INSTANT COMMUNITY entrollt sich zu einem Mittel unverzüglicher Kommunikation+, verwandelt sie doch ihre vermeintlich passiven Zuschauer in aktive Teamworker und jeden einzelnen zum gestaltenden Künstler. Ihr raumgreifendes Ergebnis, ein gigantisches Drahtknäuel, kann daher auch getrost als soziale Plastik bezeichnet werden. Der DOCUMENTA-Teilnehmer Knorr, der häufig unsere stereotypen Erwartungen an soziale Ordnungen in Frage stellt, untersucht in seinen Werken und speziell mit solchen Aktionen die Art und Weise, wie temporäre Gemeinschaften entstehen oder gebildet werden und wie sie aufrecht erhalten werden können. Daniel Knorrs Arbeit sensibilisiert damit die Bereitschaft, angesichts eines kollektiven Ziels zur konstruktiven Lösung von Problemen und letztlich zur Bewältigung verzichtbarer Krisen und Konflikte beizutragen.

Die Kunst gibt in ihrem Idealzustand nicht vor, Wahrheit zu sein, sie macht vielmehr Angebote in einer nur ihr immanenten „Sprache“, die ihr exklusive Fähigkeiten verleiht und so ihre einzigartige Wirkung definiert.

Die Ausstellung INSTANTPUBLICCOMMUNITYRESONATOR und ihre Abkürzung IPCR, die sich auch als Zwilling auf EU-Ebene findet und dort für Integrated Political Crises Response steht, versucht so ganz im Wortsinne und angesichts der anachronistischen, gewaltsamen Auseinandersetzungen vor unserer europäischen Haustür, Perspektiven zu verschieben
Mit ihren empathischen Aktionen und eindringlichen Bildern präsentiert sie eine hoffnungsvolle und erstrebenswerte Idee einer friedlichen Koexistenz. Nevin Aladağ und Daniel Knorr, die beide bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste München studiert haben, unterstützen dieses ambitionierte Vorhaben zusätzlich mit weiteren eigenen Arbeiten aus dem Jahre 2024, die sowohl mit dem Ausstellungsort des TEMPORARY CONTEMPORARY PROJECTs assoziiert sind, als auch als geistesverwandte Sekundanten die titelgebenden Hauptwerke PUBLIC RESONATOR und INSTANT COMMUNITY unterstützen.

Viktoria Binschtok
Catarina Dias
Matthias Groebel
KAYA (Kerstin Braetsch & Debo Eilers)
Felicitas Kirgis
Anouk Kruithof
Aelita le Quément
Rute Merk
Navid Nuur
Henrique Pavão
Maximilian Rossner
Julia Scher
Vincent Scheers
Paul Spengemann
Troika
Anna Virnich
Malte Zenses

Opening hours: 6.- 8.9.2024, 3pm- 6pm

"Its summit must be inaccessible, but its base accessible to human beings as nature made them. It must be unique and it must exist geographically. The door to the invisible must be visible." (Réné Daumal)

Steffen Lenk/Timo Thurner – „Works for Mount Analogue Studios“
Painter Steffen Lenk courtesy of Anke Schmidt Gallery, Cologne shows his paintings, collages and drawings which contributed for the project Mount Analogue Studios. Graphic designer and sound artist Timo Thurner produced countless videos based Lenk’s works  and sound patterns on analogue synthesizers.

Mount Analogue Studios is a concept for a fictitious recording studio that will be brought to life and operated by the Mount Analogue Collective from September 2024. On the one hand, Mount Analogue is a reference to the analogue no-cell of every musical recording and, on the other, to the analogy of the almost unattainable, which Réné Daumal (1908-1944) describes in his unfinished novel of the same name, which was published posthumously in 1952; Daumal died over his manuscript. Just as the hero of the novel sets off on a journey to Mont Analogue with the mysterious expedition leader Sogol, the collective embarks on an uncertain journey to attain the enlightenment of music.

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Steffen Lenk/Timo Thurner - „Works for Mount Analogue Studios“
Der Maler Steffen Lenk zeigt mit freundlicher Genehmigung der Galerie Anke Schmidt, Köln, seine Gemälde, Collagen und Zeichnungen, die für das Projekt Mount Analogue Studios entstanden sind. Der Grafikdesigner und Soundkünstler Timo Thurner produzierte zahlreiche Videos, die auf Lenks Arbeiten und Soundpatterns auf analogen Synthesizern basieren.

Die Mount Analogue Studios sind ein Konzept zu einem fiktiven Tonstudio, dass ab September 2024 vom Mount Analogue Collective zum Leben erweckt und betrieben werden soll. Hinter Mount Analogue steckt einerseits eine Reverenz an die analoge Keinzelle jeder musikalischen Aufnahme und andererseits an die Analogie des fast Unerreichbaren, welches Réné Daumal (1908-1944) in seinem gleichnamigem, unvollendeten Roman beschreibt, der 1952 posthum veröffentlicht worden ist; Daumal starb über seinem Manuskript. Wie sich der Held des Romans mit dem geheimnisvollen Expeditionsleiter Sogol auf die Reise zum Mont Analogue macht, so macht sich das Kollektiv auf die ungewisse Reise, die Erleuchtung der Musik zu erlangen.

Für Various Others konzipiert die transdiziplinäre Künstlerin Maren Montauk die Arbeit „Imagine War“, die den Happenings der Fluxus-Bewegung der 1960er Jahre nahesteht und doch, fest im Jetzt verankert, unsere Zeitgenossenschaft adressiert. In interagierenden Streams werden mittels partizipativer Module die Möglichkeiten und Grenzen unserer heutigen Kommunikation sowie die damit einhergehende künstlerische Verständigung beleuchtet und seziert. In Zusammenarbeit mit dem Digital Art Space München erforscht „Imagine War“ raumübergreifende Bewusstwerdungsprozesse im Spannungsfeld zwischen spirituellen und rituellen Praktiken in Verbindung mit digitalen Räumen: Welche Grenzen gibt es? Wie sind sie zu durchdringen? Und welchen Platz haben Spiritualität und performative Akte in einer virtuellen Realität? Diese Fragen verhandeln Montauk und ihr Team in den Modulen „Bootcamp of Peace“, „Community" und „Creation“. Ziel von „Imagine War“ ist die Erschaffung einer kollektiven Bewegung, die mit Hilfe des Axioms von „intrinsischem Frieden" agieren kann.

For Various Others, the transdisciplinary artist Maren Montauk conceptualizes the work "Imagine War," which is closely aligned with the Happenings of the Fluxus movement of the 1960s, yet firmly anchored in the present, addressing our contemporary existence. Through interactive streams, utilizing participatory modules, the work illuminates and dissects the possibilities and limitations of our current communication, as well as the accompanying artistic dialogue. In collaboration with the Digital Art Space Munich, "Imagine War" explores spatially expansive processes of awareness in the field of tension between spiritual and ritual practices in conjunction with digital spaces: What are the boundaries? How can they be penetrated? And what role do spirituality and performative acts play in a virtual reality? Montauk and her team explore these questions in the modules "Bootcamp of Peace," "Community," and „Creation." The aim of "Imagine War" is to create a community that can operate through the axiom of "intrinsic peace."

VERNISSAGE 06.09.24, 20:30Uhr
07.09.2024, 11:00–18:00Uhr
08.09.2024, 11:00–15:00Uhr

Die zweite Ausstellung des TEMPORARY CONTEMPORARY PROJECT zeigt unter dem Titel INSTANTPUBLICCOMMUNITYRESONATOR einen ortsbezogenen Dialog ausgewählter Werkserien von Nevin Aladağ und Daniel Knorr.

Der monumentale PUBLIC RESONATOR von Nevin Aladağ ist Skulptur, Klangkörper Musikinstrument zugleich. Als wäre ein UFO aus einem Science-Fiction-Film auf der Erde gelandet, nimmt er den Innenhof des Netzwerkhauses LandN in Besitz. Und als wollten sie das Spektrum der Möglichkeiten dieses fremdartigen Objekts der DOCUMENTA-Künstlerin wissenschaftlich untersuchen, werden Musiker*innen den eingebauten Blas-, Schlag- und Saiteninstrumenten in einer Performance einzigartige Töne und Geräusche entlocken, die wie Botschaften aus einer fernen Welt und gleichsam wie eine universelle Sprache anmuten. Da Musik, so abstrakt sie auch sein mag, immer Kommunikator und Aufforderung zur Partizipation ist, fordert der PUBLIC RESONATOR alle Besucher während seines TEMPORARY CONTEMPORARY – Gastspiels zu einem aktiven Dialog und einer Debatte in dieser Semantik des Klangs auf.

Auch Daniel Knorrs Performance INSTANT COMMUNITY entrollt sich zu einem Mittel unverzüglicher Kommunikation+, verwandelt sie doch ihre vermeintlich passiven Zuschauer in aktive Teamworker und jeden einzelnen zum gestaltenden Künstler. Ihr raumgreifendes Ergebnis, ein gigantisches Drahtknäuel, kann daher auch getrost als soziale Plastik bezeichnet werden. Der DOCUMENTA-Teilnehmer Knorr, der häufig unsere stereotypen Erwartungen an soziale Ordnungen in Frage stellt, untersucht in seinen Werken und speziell mit solchen Aktionen die Art und Weise, wie temporäre Gemeinschaften entstehen oder gebildet werden und wie sie aufrecht erhalten werden können. Daniel Knorrs Arbeit sensibilisiert damit die Bereitschaft, angesichts eines kollektiven Ziels zur konstruktiven Lösung von Problemen und letztlich zur Bewältigung verzichtbarer Krisen und Konflikte beizutragen.

Die Kunst gibt in ihrem Idealzustand nicht vor, Wahrheit zu sein, sie macht vielmehr Angebote in einer nur ihr immanenten „Sprache“, die ihr exklusive Fähigkeiten verleiht und so ihre einzigartige Wirkung definiert.

Die Ausstellung INSTANTPUBLICCOMMUNITYRESONATOR und ihre Abkürzung IPCR, die sich auch als Zwilling auf EU-Ebene findet und dort für Integrated Political Crises Response steht, versucht so ganz im Wortsinne und angesichts der anachronistischen, gewaltsamen Auseinandersetzungen vor unserer europäischen Haustür, Perspektiven zu verschieben Mit ihren empathischen Aktionen und eindringlichen Bildern präsentiert sie eine hoffnungsvolle und erstrebenswerte Idee einer friedlichen Koexistenz. Nevin Aladağ und Daniel Knorr, die beide bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste München studiert haben, unterstützen dieses ambitionierte Vorhaben zusätzlich mit weiteren eigenen Arbeiten aus dem Jahre 2024, die sowohl mit dem Ausstellungsort des TEMPORARY CONTEMPORARY PROJECTs assoziiert sind, als auch als geistesverwandte Sekundanten die titelgebenden Hauptwerke PUBLIC RESONATOR und INSTANT COMMUNITY unterstützen.

Die Beziehung zu anderen Spezies besteht seit Beginn unserer Existenz: Mehr als 100 Billionen Bakterien leben in unserem Magen und tragen aktiv dazu bei, wie wir die Realität wahrnehmen und denken. In ihrem Vortrag setzt sich Anna Pascó damit kritisch auseinander und schlägt dem Publikum eine rhizomatische Herangehensweise an das menschliche Verhalten in Bezug auf die Umwelt vor.Die Beziehungen zwischen den Arten auf mikroskopischer Ebene, die Interaktion mit den anorganischen Elementen, aus denen unser Lebensraum besteht, und die Entwicklung von Wissenschaft, Kultur und Kommunikation schaffen einen Lebensraum, dessen verschiedene Maßstäbe miteinander verflochten sind. Pascó beleuchtet die Komplexität unserer alltäglichen Umwelt aus einer holistischen und erneuerten Perspektive.

Anna Pascó Boltà (Barcelona, 1990) schloss ihr Studium der Bildenden Künste an der Universidad de Barcelona und an der Akademie der Bildenden Kunst München mit Auszeichnung ab. In ihrer transdisziplinären Forschung geht es um das Verständnis und die Konstruktion der Idee von Leben und Existenz und verbindet verschiedene Disziplinen des wissenschaftlich-technischen Bereichs mit der Kunst.

Kuratiert von Yara Sonseca

Ausstellung:
16.09. - 20.11.2024
Mo-Do 10-18Uhr
Fr 10-14Uhr

Painter Steffen Lenk is co founder of the music and art collective and invites you to the official opening of the Mount Analogue Studios and Mount Analogue Collective’s first appearance. Munich based internationally performing artists Götz Grünberg (sax), Tommy Eberhardt (dr), Biboul Darouiche (perc), Igor Kljujic (b), Matthias Bublath (keys) will perform live and free to record in a Teo Macero/Miles Davis Style recording session.

Der Maler Steffen Lenk ist Mitbegründer des Musik- und Kunstkollektivs und lädt zur offiziellen Eröffnung der Mount Analogue Studios und dem ersten Auftritt des Mount Analogue Collective ein. Die in München lebenden, international agierenden Künstler Götz Grünberg (sax), Tommy Eberhardt (dr), Biboul Darouiche (perc), Igor Kljujic (b), Matthias Bublath (keys) werden in einer Aufnahmesession im Stil von Teo Macero/Miles Davis live und frei aufspielen.